Am Samstag der letzten Woche machten sich 7 Triathleten des SV Hullern 68 auf den Weg nach Hamburg, um an der 20. Ausgabe der Vattenfall Cyclassics teilzunehmen.
Mit dabei waren, neben den Mehrfachstartern Thomas Höwekenmeier (6x), Markus Kösters (4x), Matthias Rockahr (4x), Michael Knuth-Zajonz (3x)und Jan Höwekenmeier (2x), die beiden
Hamburg-Neulinge Cord und Jan Hendrik Knoop. Alle Hullerner hatten für die 100 km-Strecke durch den Süden Hamburgs gemeldet. Als Unterstützung und als Fans reisten Margret Zajonz, Iris Knoop und Heike Rockahr mit in die schöne Hansestadt an der Elbe.

Nachdem man das Teamquartier im Stadtteil Rotherbaum bezogen hatte, folgte die Akkreditierung auf dem Gänsemarkt und anschließend ein Besuch der Innenstadt und des Hafens Hamburg. In der lockeren Atmosphäre eines italienischen Ristorante bereiteten sich die Hullerner bei Pasta und anderen Leckereien auf das Rennen am Sonntag vor.

Der Wetterbericht hatte für den Rennsonntag strahlenden Sonnenschein und angenehme Temperaturen versprochen und so kam es auch.
Nach dem Frühstück und dem obligatorischen letzten Rad-Check begaben sich die Hullerner Teilnehmer zu ihrem Startblock in der Steinstraße. Mit einer kleinen Verspätung setzte sich dann das Feld in Bewegung. Schnell wurde Tempo aufgenommen und das Rennen konnte am Start in der Hafencity Hamburg losgehen. Zuerst waren alle Hullerner dicht beisammen, doch schon nach der ersten Passage der Köhlbrandbrücke zersplitterte die Gruppe. Während sich Markus Kösters und
Jan-Hendrik Knoop nach vorn absetzten, folgten ihnen in knappem Abstand Michael Knuth-Zajonz und Jan Höwekenmeier. Thomas Höwekenmeier und Matthias Rockahr hatten sich für die diesjährige Ausgabe wieder die 3 Stunden-Marke als Ziel gesetzt und suchten sich im großen Feld dafür Mitstreiter. Cord Knoop hatte schnell sein Tempo gefunden und sich mit einer Gruppe Gleichgesinnter den Weg zum Ziel gemacht. Er versuchte bei seiner ersten Teilnahme so viel wie möglich von der tollen Atmosphäre des Rennens aufzusaugen. Bei bestem Radwetter wurde die erste Hälfte des Rennens Richtung Süden in sehr hohem Tempo absolviert. In Windeseile flogen Orte wie Ehestorf, Sieversen und Langenrehm vorbei. Oft bewegte sich die Tachoanzeige jenseits der
35 km/h-Marke, also lag man gut im Plan. Das Fahren in der großen Gruppe machte allen sichtlich Spaß, erforderte aber auch die ganze Zeit höchste Konzentration beim Überholen und überholt werden. An der 50 km-Marke hatten sich die Hullerner schon ein gutes Zeitpolster erarbeitet und konnten somit gelassen auf die zweite Streckenhälfte gehen. Diese führte sie über Buchholz und Jesteburg nach Marxen, wo sich die Verpflegungsstelle befand. Hier verabschiedeten sich einige Mitfahrer zur wohlverdienten Pause, die Hullerner behielten aber ihr Ziel im Auge und passierten die Verpflegungsstelle ohne Halt. Das Feld der Fahrer mit 3-Stunden-Ambition lichtete sich zusehends, sodass auch für die Hullerner das Rennen schwieriger wurde. Hier zahlten sich nun die vielen Trainingskilometer aus, die im Vorfeld zur Vorbereitung abgespult worden waren. Routiniert wurden die Gruppen so gewählt, dass das Ziel in Reichweite blieb. Über Harmstorf, Hittfeld und Fleestedt ging das Rennen nach Harburg und dann nach Moorburg. Zurück im Gelände des Hamburger Hafens stand nun die letzte große Hürde des Rennens im Weg. Zum Jubiläum durften nämlich die Teilnehmer auch auf dem Rückweg nochmal über die steilen Rampen der Köhlbrandbrücke fahren. Die waren für einige Teilnehmer ein richtiger Scharfrichter! Die Hullerner verloren hier zwar etwas Zeit, konnten diese aber auf der rasenden Abfahrt Richtung Ziel wieder aufholen. Als die Kilometeranzeige des Tachometers auf 100 sprang, war aber das Ziel noch nicht erreicht, denn man befand sich noch mitten im Hafengelände.

Durch die Hafencity und dann über den Steintorwall und den Ballindamm erreichten die Hullerner den Jungfernstieg an der Binnenalster, wo sich ihre Fans postiert hatten um ihnen zuzujubeln und sie für den Zieleinlauf auf der Mönckebergstraße nochmal zu motivieren.
Markus Kösters und Jan-Hendrik Knoop hatten sich bis zur 85 km-Marke zusammen durchgeschlagen, dann musste Jan-Hendrik abreißen lassen und Markus passierte nach 106 Kilometern in einer Zeit von 2:51:44 Stunden als erster Hullerner auf Platz 1504 den Zielstrich. Ziemlich groggy aber total glücklich erreichte Jan-Hendrik Knoop bei seiner Cyclassics-Premiere als 1982 in einer Zeit von 2:55:29 Stunden das Ziel. Ihm folgten in kurzem Abstand auf Platz 2224 Matthias Rockahr in 2:56:51 Stunden und Thomas Höwekenmeier, der in 2:57:16 Stunden den 2308. Platz belegte.
Knapp über der 3-Stunden-Marke blieb Michael Knuth-Zajonz in 3:03:40 Stunden auf Platz 3348,
Jan Höwekenmeier benötigte 3:04:57 Stunden für die 106 Kilometer und erreichte Platz 3558.
Eine halbe Stunde später überquerte Cord Knoop auf Platz 6918 in 3:35:30 Stunden die Ziellinie und gesellte sich zu den anderen Hullernern, um sich nach der Anstrengung mit Kuchen und alkoholfreiem Bier zu erfrischen.

Zurück im Teamquartier wurden gemütlich bei Kaffee und Kuchen die ersten Eindrücke und Erlebnisse ausgetauscht und verarbeitet. Nach einer erfrischenden Dusche und dem Verladen der Räder machten sich die Triathleten des SV Hullern 68 auf den Heimweg. Auf der Rückfahrt wurde dann noch so manches Anekdötchen des Tages zum Besten gegeben und man verabredete sich zu den 21. Cyclassics am 21.08.2016 wieder in Hamburg!

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